Die Skizzen und Texte sind zwischen 1985 und 2000 entstanden.
Sie dienten Fritz Schaub als Arbeitsgrundlage für Bilder
und wurden später zum Buch "Gedankenskizzen" zusammengefügt.
Flügel
spüre sie
die Luft
bringe sie in Aufruhr
bewege sie
nütze den Aufwind.
Der Fuss
auch der leichteste
berührt noch die Erde.
Eine Idee
ist wie ein Blitz
der ein Feuer entfacht
und eine ganze imaginäre Landschaft
in Brand setzen kann
Ohr
am Boden.
Hörst du
die Würmer?
Nicht nur
die Vögel
singen.
Gehend, schleichend
tastend, nicht weichend
bis
der Weg dann endet
die Spur sich wendet
zurück zum Beginn
Die Natur ist voller Geister
wie könnte sie mich sonst unentwegt begeistern.
Noch ist die
Nat
der Ur
aber halt
die Uhr
hat Zeit
und sie
hat einzig
die Gewalt
über die Gestalt
der Urnatur.
Nichts steht still in der Natur.
Während sich die eine Hälfte der Kräfte im Entstehungsprozess der Dinge entlädt, ist die andere Hälfte mit Zerfall und Auflösung beschäftigt.
Er liegt
als ob er läge
lag
schon immer?
Stand
noch nie
steht nicht
geht nicht
als läge er
schon immer
da
der Stein.
Karma?
Bin ich ein Daseinskreisläufer?
Von dort
wo die Toten hingehen
kommt man nur
lebendig wieder zurück.
Der menschliche Körper ist sehr verletzbar.
Nur ein Wunder kann ihn jeweils ans Ende eines Tages bringen.
Zeichen?
Die Signale ist arm
Signale
wie sind sie zu deuten?
Ich setze sie um
in Sprache
in meine Sprache.
Ein Schritt
Anfang
und Ende
folgt
dem nächsten.
Wenn wir die Spiritualität und die Magie durch die Maschine ersetzt haben, dann werden wir uns auch von unserer Seele verabschieden und den Dämonen in uns das Feld überlassen.
Fragen leiten Geburten von neuen Gedanken ein.
Fragen haben Gültigkeit, Antworten haben Endgültigkeit.
Antworten sind kleine Tode.
Das Leben ist ein gemeiner Dieb
es stiehlt einem die Träume.
Man tut also gut daran
sie zu verwirklichen
dann sind sie in Sicherheit.